Ahnenblatt 4.26 – Bücher als Ahnendatei speichern

Bücher als Ahnendatei speichern

Von vielen Anwendern gewünscht: analog zu Tafeln, können nun auch die in einem erstellten Buch enthaltenen Personen als neue Ahnendatei gespeichert werden. Dazu gibt es nun in der Buchansicht nach Klick auf das Symbol „Speichern“ das zusätzliche Format „Ahnenatei“.

Diese neue Option gibt es bei allen Buchvarianten. Gerade diese Möglichkeit bei Ortsfamilienbüchern (also bei verwendetem Ortsfilter und eventuell noch dem Datenschutzoption) erlaubt es eine Ahnendatei zu erstellen, die man mit Ahnenblatt öffnen und im GEDCOM-Format speichern kann. Die resultierende GEDCOM-Datei ließe sich dann z.B. als Online-Ortsfamilienbuch beim Verein für Computergenealogie veröffentlichen (https://ofb.genealogy.net/).

Beim Erfassen der Daten für ein Ortsfamilienbuch werden oftmals auch Personen eingegeben, die nicht direkt zum Ort gehören, welche man vor Veröffentlichung aufwändig manuell ausfiltern bzw. löschen müsste. Durch die Speicherung als „Ahnendatei“ gibt es nun die Möglichkeit dazu den von Ahnenblatt verwendeten Personenfilter zu verwenden.

HTML-Seite/-Webseite

Diese beiden Speicherformate (unter „Datei / Speichern unter…“) wurden überarbeitet. Der Datenschutzfilter filterte nicht konsequent alle Textstellen raus, die Partner betreffen. Auch wird jetzt die Option zur Vertraulichkeit (als vertraulich gekennzeichnete Personen oder Ereignisse auszufiltern) unter „Extras / Optionen…“ dann „Drucken / Liste/Buch (Daten)“ die Option „als vertraulich gekennzeichnete Daten/Personen ausblenden“ berücksichtigt.

Optimierter GEDCOM-Import

Immer wieder werden mir von Anwenderseite GEDCOM-Dateien aus Fremdprogrammen gezeigt, deren Daten nicht komplett in Ahnenblatt importiert werden können. Grund ist in solchen Fällen wie so oft eine nicht GEDCOM-konforme Dateistruktur und/oder eigene GEDCOM-Erweiterungen.

Dieses Mal wurde der GEDCOM-Import umfangreich auf die Genealogieprogramme GES-2000 und MyHeritage optimiert, aber auch für die Programm GenProfi und webtrees nachgebessert.

Was bedeutet das in der Praxis?

Ziel ist es möglichst viel der Daten einer GEDCOM-Datei für Ahnenblatt nutzbar zu machen und dabei notfalls auch bestimmte Daten in Notizen zu verschieben. Mit einer Software „GEDCOM-Validator“ lässt sich der Erfolg messen.

So wurden z.B. bei einer GES-2000 GEDCOM-Datei mit ca. 2.500 Personen mehr als 18.000 Korrekturen vorgenommen und die mit Ahnenblatt erzeugte GEDCOM-Datei enthielt keine GEDCOM-Fehler mehr – zuvor waren es mehr als 12.000 Strukturfehler. Eine MyHeritage GEDCOM-Datei mit ca. 1.500 Personen enthielt nach über 8.000 Korrekturen nur noch 90 Datenauffälligkeiten (die aber keine Datenverluste mehr verursachen) – vormals fast 9.000.

Die MyHeritage GEDCOM-Datei enthielt sogar als Besonderheit, dass Teile von Notizen und Quellen in nicht GEDCOM-konforme „Übertragszeilen“ gespeichert wurden. Ein GEDCOM-Import in eine andere Software bricht womöglich an solchen Stellen ab – wird im Bestfall diese Inhalte überlesen (so auch Ahnenblatt bislang). Da es sich hier um eine aktuellen GEDCOM-Export handelte, liegt der Fall jetzt beim MyHeritage-Support. Vielleicht wird der Fehler demnächst korrigiert. Für einen Import zu Ahnenblatt ist das aber egal – auch die fehlerhafte GEDCOM wird nun korrekt eingelesen.

Auch bisher konnten solche GEDCOM-Dateien mit Ahnenblatt geöffnet werden, aber manche Daten konnten aufgrund der genannten Fehler nicht korrekt interpretiert werden oder wurden schlicht nicht gefunden.

Getestet wurde mit diversen GEDCOM-Dateien dieser Programme (teilweise sehr alt – aber auch aktuelle Dateien). Man stelle sich vor, dass man seine Daten für die Nachwelt im GEDCOM-Format sichert und erst Jahre später beim Import in eine andere Software feststellen muss, dass nicht alle Daten ankommen, weil die GEDCOM-Datei nicht korrekt ist. Von daher nutze ich für die Optimierung nicht nur GEDCOM-Dateien aus aktuellen, sondern wenn möglich auch aus alten Programmversionen.


 Das Update ist, wie alle Updates innerhalb der 4er Version, für die Besitzer einer 4er Lizenz gänzlich kostenlos.

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